Sommerbiathlon 2011
24.07.2011 von Marianne Vallan
Der große Sommerbiathlon 2011 in Kirchdorf ist „gelaufen“
Gut 60 Sportler aus „Nah und Fern“ haben am Sonnabend, den 23. Juli teilgenommen, 11 Mannschaften waren gemeldet…
Der Schützenverein und der Sportverein Kirchdorf veranstalteten gemeinsam am Sonnabend, den 23. Juli, einen großen Biathlon im Rahmen der Sportwerbewoche
Neben den Schützenvereinen erwarteten sie auch viele Sportvereine und Fussballmannschaften aus dem Kreis Diepholz.
Mannschaften und „Einzelkämpfer“ kamen vom TUS Kirchdorf, SV Schwaförden, SV Ehrenburg, SV Neubruchhausen, SV von 1848 Sulingen, BSV Ströhen und natürlich „Alt und Jung“ vom Schützenverein Kirchdorf.
Schützenvereinspräsident Gerd Harzmeier und seine Helfer vom Sportverein, hatten für das nötige „Drumherum“ gesorgt: vom professionellen, mobilen Sommerbiathlonstand mit Klappscheiben (vom Hessischen Schützenverband ausgeliehen) über leistungsfähige Laserbiathlonanlagen, auch Getränke- u. Bratwurstbuden sorgten für das leibliche Wohl. Waffeln backten die Damen des Sport- u. Schützenvereins immer frisch vor Ort. Das Wetter machte zum Glück auch noch mit, der angesagte Dauerregen blieb aus.
Nach dem Ausfüllen der Meldezettel durch die Betreuer, ging man erst mal zum Biathlonstand. Schießsportleiterin Karin Husmann mit ihren Helfern, wies dort die unter 12 jährigen Jungschützen ein. Sie konnten auch im Liegen und Stehen probeschiessen. Bei Treffern ging im Ziel jeweils ein grünes Lämpchen an.
Gestartet wurde jeweils in Fünfer oder Sechser Gruppen in einem Abstand von 1 Minute, so gab es kein Gedränge am Schießstand.
Zwischen den Durchgängen, bot man auf Wunsch, weitere Einweisungen an, sie wurden durchweg in Anspruch genommen. So wurde auch später mit den Luftgewehrschützen/innen verfahren. Dieses „Einüben“ war natürlich etwas anderes, sie trafen ihr Ziel im liegenden, wie im stehenden Anschlag mit einem ruhigen Pulsschlag sehr oft. Die Freude war groß, wenn bei Treffern die Klappscheiben das Ziel verdeckten.
Das änderte sich schlagartig nach einer Runde auf der Aschenbahn des Sportplatzes! Liegend konnten sie ihr Sportgerät noch einiger Maßen halten, aber im stehenden Anschlag nach der zweiten Runde, gab es doch einige Strafrunden dazu. Durch den Lauf wurde Herzschlag und Puls deutlich erhöht, und der oftmals böige Wind, tat sein Übriges. Die Lichtpunktschützen mussten 30 m und die Luftgewehrschützen durften 60 Meter zusätzlich, pro Fehlschuss laufen,(die Strafrunden wurden ordnungsgemäß „abgehakt“). Insgesamt hatte man nach dem Wettkampf ca. 900 m gelaufen (ohne die Strafrunden!)
Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, sie beklatschten alle Sportler bei ihren guten oder weniger guten Schiesseinlagen, feuerten sie auch in der Strafrunde noch an und begrüssten sie im Zielraum. Den aktiven Sportlern, zum Beispiel den Fussballern, machte das Laufen nichts aus, sehr schnell hatten sie ihre Runde geschafft. Einigen machte das Nichttreffen der Scheiben aber dann doch einen Strich durch die „Rechnung“, denn ihr erhöhter Pulsschlag wirkte sich auch bei ihnen negativ auf das Schiessen aus.
Zum Schluss hatten 62 Sportler den Biathlonkurs mit Bravur gemeistert, bei der Siegerehrung kurz nach 17:00 Uhr, gab es viele glückliche Gesichter, „es hat mir sehr viel Spaß gemacht, wenn ich auch nicht so viel getroffen habe“ hörte man sie sagen.
Sie werden nun beim Zuschauen des klassischen Biathlons im Winter, die Biathleten in einem ganz anderem „Licht“ sehen, denn sie wissen nun aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, „eben“ zu laufen und „einfach“ zu treffen.
Dieser Wettkampf hat gezeigt, dass mit allen Altersklassen, männlich und weiblich gemischt, an einem Tag so etwas durchzuführen ist. Es ist eine richtige Familiensportart, es wurde ja nicht nur mit „Laufen“ der Sportplatz umrundet, man konnte auch in der Klasse der „Walker“ mit weiten, schnellen Schritten sein Ziel erreichen.
Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde, beschriftet mit ihrer Klasse, der Wettkampfzeit, den Schießfehlern und ihr persönliches Bild vom Start, als Erinnerung.
Die ersten drei Sieger erhielten Medaillen in Gold, Silber und Bronze.
Schade, dass solch eine Veranstaltung im nächsten Jahr hier nicht wiederholt wird, vielleicht möchte ja ein anderer Verein aus dem Kreis, solch einen Sommerbiathlon im kommenden Jahr durchführen. Es wäre wünschenswert.
Bericht u. Fotos Marianne Vallan